Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Kar - Ostertage und 2025 Kirchzell

Das Waschen der Füße der Jünger Jesu, die Einsetzung der Eucharistie und des priesterlichen Dienstes, die Liebe Jesu zu den Menschen --- all diese Gedanken prägten den abendlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche Kirchzell zu Gründonnerstag.

„Mein Leib für Euch --- mein Leib für Dich“, diese zentralen Worte der Predigt von Pfarrer Michael Prokschi gaben Gedanken und Impulse an die Gottesdienstbesucher weiter, was die Hingabe Jesu, sein Dienst der Liebe heute für uns bedeuten kann.

Im Anschluss an den festlichen Gottesdienst wurde das Allerheiligste an den festlich geschmückten Seitenaltar übertragen und die Gemeinde blieb zur Anbetung.

Als Zeichen der Trauer und der Verlassenheit wurden die Altäre der Kirche abgeräumt.

Die Liturgie des Karfreitages prägt eine ganz eigene Stimmung.

Der stille Einzug, die Texte der Lesung und der Passion nach Johannes, die Verehrung des Kreuzes wie auch die großen Fürbitten. Pfr. Prokschi trug ein barockes, eigens für den Karfreitag gestaltetes Gewand, welches die Marterwerkzeuge Jesu aufzeigte.

In der Predigt zeigte er den Spannungsbogen auf zwischen den Hosianna Rufen des Sonntages und dem Schrei „Kreuzige ihn“.

Wie oft erleben wir Menschen diese Spannung.

Und er fragte kritisch an, wie er sich in dieser Zeit damals verhalten hätte??

Nach der Kreuzverehrung und den großen Fürbitten wurde das heilige Grab mit dem Leichnam Jesu geöffnet.

Mesner Klaus Mauder sorgte auch in diesem Jahr mit tatkräftigen Helfern für den Aufbau des Heiligen Grabes. Mit vielen Kerzen und Blumen geschmückt, wurde am Gründonnerstag abend das Allerheiligste hier her übertragen. Am Karfreitag wurde der Leichnam Jesu in das Grab gelegt. In der Osternacht wurden neben Leinentücher und Binden das österliche Halleluja hingelegt.

Gemeinsam mit den Kommunionkinder, die mit ihren Familien die Kartage mitgefeiert haben, war Pfr. Prokschi und der liturgische Dienst am lodernden Osterfeuer versammelt. Hier begann die Feier der Osternacht. Der Sieg des Lebens über den Tod. Das Osterfeuer und die Osterkerze wurden gesegnet, die alten Öle des vergangenen Jahres im Feuer verbrannt. Die Kinder folgten anschließend dem liturgischen Dienst in die dunkle Kirche und verteilten das Licht an die Gottesdienstbesucher. Nach dem feierlichen Osterlob und den Lesungen aus dem alten Testament erklang zum festlichen Gloria wieder die Orgel und die Glocken kündeten das festliche Ereignis der Auferstehung.

Die Frage des Engels: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“ stellte

Pfr. Prokschi in den Mittelpunkt der Predigtgedanken. Die Taufwasserweihe wie auch die Erneuerung des Taufversprechens schloss sich an, ebenso die Segnung der österlichen Speisen.

Organist Marcel Markert wusste mit der Orgel die österliche Freude in den festlich geschmückten Kirchenraum zu zaubern.

Die Feier des Gottesdienstes setzte sich fort im Fest des Lebens im Pfarrheim, wo die österlichen Speisen geteilt wurden. 

Schinken, Eier, Käse, Brot und auch Hefezöpfe wurden in der feierlichen Osternacht gesegnet und standen dann im Pfarrheim beim Fest des Lebens auf den Tischen.

Ein großer Teil der zahlreichen Gottesdienstbesucher folgten der Einladung ins Pfarrheim und setzen so die Gemeinschaft fort. So wie Jesus immer wieder Mahl mit den Menschen hielt, so wurde auch hier Leben und Glauben miteinander geteilt.

Auch zum Ostermontag waren die Kommunionkinder mit ihren Familien, darüber hinaus viele weitere Familien gekommen um gemeinsam Gottesdienst zu feiern.

Pfr. Prokschi setzte das Evangelium des Emmaus Jünger an verschiedenen Punkten des Gottesdienst ein und lud dann auch die zahlreichen Gottesdienstbesucher ein zum persönlichen Gespräch und zum Austausch.

„Was macht heute mein Herz brennend?“, so eine der zentralen Fragen, die miteinander besprochen wurden. Kyrie Rufe und Fürbitten wurden aus der Gemeinde mit vorgetragen. Tobias Fertig spielte die neuen geistlichen Lieder an der Orgel mit.

Zum Ende der Feier wurden die österlichen Speisen gesegnet und der Osterhase hatte rund um die Kirche für die Kinder Ostertütchen versteckt. Es kam zu vielen schönen Begegnungen und guten Gesprächen.

Michael Prokschi